Pflanzenmilch – Hanfmilch selber machen

Pflanzenmilch aus Samen – köstliche Hanfmilch selber machen

 

Hanfmilch, Kakao

Kakao mit Goldsaatmilch

 

Wesentlich mehr gesunde Inhaltsstoffe als in Kuhmilch, finden sich in Pflanzenmilch aus Samen.
Darüber hinaus sind Samen meistens verträglicher als zum Beispiel Nüsse und die daraus entstandene Nussmilch.

Die Herstellung von Pflanzenmilch aus Samen ist ganz leicht, wenn hierzu geschälte Samen verwendet werden.

Theoretisch eignen sich alle Samen zur Herstellung von Pflanzenmilch. Der Geschmack einiger Samen ist allerdings sehr intensiv und einige Samen sind schleimbildend.

Samen sind zum Beispiel:

Leinsamen und Chiasamen bilden Schleimstoffe, weshalb sie auch gern zum Binden oder als veganer Ei-Ersatz verwendet werden. Das Schleimbildende mag nicht jeder, weshalb diese beiden Samensorten sich nur bedingt zur Pflanzenmilchherstellung eignen.
Ausserdem hat die Pflanzenmilch aus braunem Leinsamen und aus Sesam einen sehr intensiven Geschmack, den sicher nicht jeder mag – aber, warum nicht einfach mal ausprobieren?
Der Goldleinsamen ist eher milder im Geschmack und ich finde ihn interessant als Basis für einen Kakao.

Also, warum nicht einfach mal einen Versuch starten – gesund ist es allemal!

Am köstlichsten finde ich persönlich die Hanfmilch (weitere interessante Infos zu Hanfsamen findest du unten im Text).

 

Einfache Herstellung von Hanfmilch

 

  • Für 250 Milliliter fertige Hanfmilch benötigst du mind. 20 Gramm (oder mehr) geschälter Hanfsamen (bessere Nährwerte als der ungeschälte) sowie, wenn du magst,
  • 3 eingeweichte (mind. 1 Stunde, gern länger) Datteln.

Die Milch aus geschälten Samen ist hell, der Kuhmilch optisch recht ähnlich und schmeckt mild-nussig – die Milch aus ungeschälten Samen hat einen eher beige-bräunlichen Farbton.

Am besten eignet sich, für die Zubereitung, ein Blender oder Hochleistungsmixer, alternativ ginge auch ein Mixstab – Achtung Spritzgefahr!

  • Gib die Datteln (zusammen mit dem Einweichwasser) in den Mixbehälter und füge die Samen und das restliche Wasser, bis du auf eine Gesamtmenge von ca. 250 Milliliter kommst, hinzu.
  • Püriere jetzt das Ganze bis du eine schaumig-fluffige Milch erhältst.
  • Die fertige Hanfmilch kannst du erhitzen und in deinem Kaffee oder Espresso genießen oder du fügst – schon beim Mixen – Kakao oder Matchatee hinzu und hast ein köstliches, sehr gesundes und vitalisierendes Getränk.
  • Bei Bedarf kannst du auch ein anderes Süßungsmittel, wie z.B. Xylit (zahnfreundlich), Agavendicksaft, Honig (für Nicht-VeganerInnen), Erythrit usw. untermixen.

 

 

Getreidemilch

 

Tipp: Für Milch aus Samen kann dieser auch ungeschält verwenden. Dann macht es allerdings Sinn, ihn zunächst im Blender oder Hochleistungmixer zu schroten, bevor du ihn weiter verarbeitest.

Tipp: Vielleicht interessant für die SportleInnen unter uns: Die Hanfmilch ist ein sehr eiweißhaltiges Getränk mit vielen wichtigen Mineralstoffen und Aminosäuren.

 

Meine Küchenhelfer für die Herstellung von Hanfmilch und andere Pflanzenmilch

In diesem Beitrag habe ich die Wirtschaftlichkeit der Herstellung von Nussnmilch errechnet. Schon nach sehr kurzer Zeit hat sich die Anschaffung eines Hochleistungsmixers bezahlt gemacht.

VeganerInnenglück!
Der wohl beste (und schönste) Hochleistungsmixer am Markt – mit ihm kannst du alles herstellen, was du für den veganen Alltag brauchst:
feine Nussmuse, köstliche Pflanzenmilch, feines und grobes Mehl, samtige Smoothies, leckeres Eis, heiße Suppen, selbstkreierte Brotaufstriche, würzige Pestos usw.

Der kleinere Helfer für kleine Portionen, Gewürze, Kaffee, Pflanzenmilch usw. – günstig bei Keimling und Amazon (bei Amazon schwankt der Preis zwischen 118-125,-):

 

Hier kannst du die Herstellung von Nussmilch nachlesen
Interessantes zur Pflanzenmilch

   

 

Hier bekommst du guten und günstigen Bio-Hanfsamen:

        

 

Interessante Infos zu Hanfsamen:

Hanfsamen enthalten viele tolle Nähr-, Vital- und Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Schwefel und Eisen, die Vitamine A, B, C, D und E. Ausserdem viel gesunde Omega-3-Fettsäuren, dazu noch die seltene Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure (beide in einem sehr guten Verhältnis zueinander), sowie viele Antioxidantien, die vor allem das Gehirn und das Herz schützen und das Krebs-Risiko verringern.

Hanfsamen wirken gegen Entzündungen und beugen Diabetes und Herzprobleme vor, die allesamt mit chronischen Entzündungsprozessen einhergehen.

Die Hanfsamen bestehen außerdem zu 20 bis 24 Prozent aus reinem hochwertigen Protein in Form aller essentieller Aminosäuren, die der Mensch benötigt.

Unter den im Hanfprotein vorliegenden Aminosäuren befinden sich auch große Mengen der beiden schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin und Cystein. Sie sind unter anderem an der Entgiftung der Zellen und der Produktion von Enzymen beteiligt. Ausserdem ist Hanf reich an den soggenannten verzweigtkettigen Aminosäuren, die für das Wachstum der Muskeln und deren Reparatur nötig sind.

Fast 60 Prozent der Hanfproteine bestehen aus einem Eiweiß namens Edestin, welches noch leichter verdaulich ist als Sojaprotein. Der Großteil der restlichen 40 Prozent liegt in Form von Albumin vor.
Albumin und Edestin haben eine den menschlichen Proteinen sehr ähnliche Molekularstruktur.

Aus diesem Grund wird das Hanfprotein sehr schnell aufgenommen und kann beispielsweise leicht in die Immunglobuline unseres Immunsystems verwandelt werden, die bei der Infektionsabwehr eine große Rolle spielen.

Damit sind Hanfsamen und das aus ihnen gewonnene Hanföl ein echtes „Superfood“.

Fotos: © mari olschewski (2); © Amazon

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