Mein Tipp: Obst und Gemüse waschen

Obst und Gemüse waschen

 

Obst und Gemüse waschen

Ich werde in meinen Kursen von Teilnehmer*Innen oft gefragt, ob sie gespritztes Obst essen „dürfen“, beziehungsweise ob und wie sie gespritztes Obst und Gemüse waschen sollten?

Das was im Laden die Früchte und das Gemüse so einladend wirken lässt, tut unserem Körper nicht gut und ist im schlimmsten Fall sogar giftig.

 

Pflanzenschutzmittel (Pestizide, Fungizide), Abgase, Bakterien

Einige Pestizide können Allergien auslösen, andere haben fruchtbarkeit- oder erbgutschädigende Wirkung und einige sogar krebserzeugende Eigenschaften.
Manche Pestizide können – wie einige Plastikweichmacher – das Hormonsystem schädigen.

Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass sogenannte Gift-Cocktails noch schlimmer für den Organismus sein können, weil – auch wenn die Grenzwerte der Einzelgifte nicht überschritten wurden – die Gesamtwirkung unkontrollierbar ist.

Auch wenn nicht gleich alles giftig ist was auf und in unserem Gemüse und Obst landet, möchte ich persönlich ungern eine Wachsschicht mitessen.
Meine erste Wahl ist biologisch-organisch angebautes Obst und Gemüse.

Mehr Informationen zum Thema „Pestizide in Obst und Gemüse“ findest du in dieser tollen Greenpeace-Broschüre.

 

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Wenn du also nicht auf Bio-Gemüse oder Bio-Obst zurückgreifen kannst oder dir nicht sicher bist, ob der Apfel, in den du gleich beißen möchtest gespritzt oder mit Wachs behandelt ist, dann habe ich folgende Tipps für dich.

 

Obst und Gemüse waschen – so gehts!

 

  1. Die Notlösung
  • Spüle dein Obst und Gemüse unter fließendem, lauwarmen Wasser gründlich ab. Damit lässt sich zumindest ein Teil der Pestizide entfernen.
  • Wasche dir nach dem Schälen von Zitrusfrüchten, Bananen und Mangos immer die Hände.
  • Bei Kohlsorten und Salat wird empfohlen, die äußeren Blätter zu entfernen.

 

  1. Eine schnelle Variante, wie ich sie meist bevorzuge

Ich nehme etwas Bio-Spülmittel (dieses) und verteile es in meinen Händen, dann massiere ich die Schale des beispielsweise Apfels damit und wasche ihn, anschließend, mit lauwarmen Wasser ab.

 

  1. Eine andere – sehr gründliche – Möglichkeit dein Obst und Gemüse zu säubern

Vermische 1 Liter Wasser und 0,25 Liter Haushaltsessig.
Du kannst die Mengen, bei Bedarf, im Verhältnis 4:1 anpassen, also vier Teile Wasser auf einen Teil Essig.
Zu der Mischung gibst du, pro Liter Wasser, 1 Esslöffel Natron und den Saft einer 1/2 Zitrone.

Lege dein Obst oder Gemüse in diese Flüssigkeit und lasse es ca. 20 Minuten darin liegen. Auf der Wasseroberfläche setzt sich in dieser Zeit der Belag ab.
Spüle das Obst und Gemüse anschließend unter klarem Wasser ab.

Nach dieser Prozedur kannst du relativ sicher sein, dass dein Obst und Gemüse sauber ist und ohne Bedenken gegessen werden kann.

Diese Methode eignet sich besonders gut für unregelmäßig geformte Gemüse und Blätter wie Brokkoli, Bohnen, Sprossen und Spinat.

 

  1. Eine Variante, die für glatte Früchte sehr gut geeignet ist

Es gibt noch eine einfachere Variante zu obigem Rezepts, für Früchte mit glatter Haut, wie Apfel, Möhren und Gurken.

Für den Obst- und Gemüsereiniger benötigst du:
  • 1 Tasse Wasser
  • ¼ Tasse weißen Haushaltsessig oder Apfelessig
  • 1-2 Esslöffel Natron
  • Saft einer Zitrone oder alternativ Grapefruitkernextrakt (sehr gut ist dieses)
  • Sprühflasche (zum Beispiel hier)

Alle Zutaten werden sehr vorsichtig und langsam vermischt (Achtung: Überschäumgefahr!) und in eine Sprühflasche gefüllt.

Jedes Mal, wenn du meinst nicht organisch angebautes Obst oder Gemüse gekauft zu haben, sprühe deine Früchte mit dem Obst- und Gemüsereiniger ein.
Lasse die Lösung 5-10 Minuten einwirken und spüle sie dann mit klarem Wasser ab.

 

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Obst und Gemüse waschen – und wo bleiben die Vitalstoffe (Mikronährstoffe)?

Ob und wie viele Vitalstoffe durch das Waschen verloren gehen, kann ich nicht beantworten, weshalb ich in der Regel Obst und Gemüse aus verlässlicher Quelle esse.

Aber einen kleinen Verlust der Vitalstoffe würde ich persönlich in Kauf nehmen und im Zweifel gründlich waschen.

 

 

Quellen: Greenpeace

Fotos: © Timo Klostermeter (2) / PIXELIO;  © uschi dreiucker / PIXELIO

 

 

 

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